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Samstag, Dezember 30, 2006

Krank

Wenn die Jugendlichen mit Migrationshintergrund da unten ihre Böllertätigkeiten mal einstellen würden, könnte ich vielleicht sogar mit der Mutter aller Grippen im Kopp endlich einschlafen; zwar weiss ich wohl, dass sie ihre innere Zerissenheit durch die Rollenerwartungen zweier gänzlich unterschiedlicher Kulturen, zu welcher sich noch die übliche Perspektivlosigkeit und ein beträchtliches Aggressionspotential gesellen, am subtilsten audsrücken können, in dem sie Dinge anzünden, die dann "Bumm" machen, trotzdem halte ich es nicht für verfehlt, darauf hinzuweisen, das mitunter auch ich von Sorgen geplagt werde, die in ihrer stupiden Einfachheit wahrscheinlich nicht an die emotionale Komplexität meiner Freunde dort unten heranreichen werden, sich trotzalledem negativ auf meine Gesundheit auswirken, und wiewohl ich vermuten muss, dass meine diesjährliche Erkältung weniger von exzessiver Hirnzermaterei als vielmehr von kleinen, bösartigen Viren hervorgerufen wurde, wobei man da ja kaum hervorrufen sagen kann, da das ja implizieren würde, das die Krankheit schön längst da wäre und man nur freundlich hallo sagen müsse, um ein Hervortreten aus dem opaken Versteck zu initiieren, was so ja nun nicht stimmt, trotzdem machen solcherlei Sorgen krank und ich kann nicht umhin, anzunehmen, das dieserlei Gedanken wenn nicht Auslöser, so jedoch Verstärker der Krankheit sind, die mich momentan ans Bett fesselt und derer ich am wirkungsvollsten durch enorme Mengen an Mützen voller Schlaf abholt werden könnte, was o.g. Jugendliche jechdoch auf's Trefflichste mit ihrem Rumgeknatter torpedieren, ich also nicht weiss, wann ich wieder auf den Beinen sein werde.

Augen auf beim Autokauf

Donnerstag, Dezember 21, 2006

Benno - Das Magazin für Männer

Vorhin beim Blättern im neuen SPIEGEL über eine ganzseitige Anzeige gestutzt: Benno, das politische Magazin für Männer. Das Layout identisch mit EMMA, natürlich mit dem Symbol für Männer (Haben diese Symbole eigentlich einen Namen? Vor kurzem haben ich ja auch gelernt das dieses Ding hier--> & den schönen Namen "Ampersand" trägt, zumindest im Englischen)

Jedenfalls standen da ein paar Headlines, wie: "Männer immer noch unterbezahlt" oder "Stärkung der Männerrechte im Iran", da war natürlich schon klar, wohin der Hase läuft. Bin trotzdem auf die website gegangen, und... doch, das ist schon ziemlich cool gemacht.

Nuhr, übernehmen sie!

Wie niedlich: Die Berliner Zitty fragt ausgerechnet die Clowns von Boss Hoss, was denn 2006 so im Country -Bereich gut war. Und wer hätte das gedacht? Die hören gar kein Country! Wahnsinn. Dabei haben die doch Cowboyhüte auf! Johnny Cash und Willie Nelson kenne sie, die Dixie Chicks finden sie aber so "Schlagermässig wie Texas Lightning".

Tut das eigentlich weh?

Mittwoch, Dezember 20, 2006

His Butt is blue.

Gestern schrieb mir der Meester, das man als Gast in China niemals nach dem Essen seine Stäbchen aufrecht in die Reisschale stellen dürfe, da man auf diese Weise den Anwesenden ein zügiges Ableben wünscht. Das erläre sich aus der Tradition der Chinesen, Reisschalen mit hineinstellten Stäbchen auf die Gräber Verstorbener zu stellen.

Doch nicht nur China, sondern auch Japan birgt so manches Mysterium. So werden die meisten japanischen Babies z. B. mit einem blauen Punkt auf dem Pöter geboren.

Die Erklärung dazu und zu vielen anderen Fragen Japan betreffen gibt es hier.

Es sitzt und spricht.

Dienstag, Dezember 19, 2006

Peg bei Lost

Irre, gestern hat Katey Seagal (Peg Bundy) bei Lost mitgespielt (die Freundin des Glatzköpfigen) und ich hätte die im Leben wiedererkannt.

Montag, Dezember 18, 2006

Morrissey in Berlin, 17.12.06

morrisseyticket.jpg

Mitunter erlebe ich ja Dinge, über die ich gerne schreiben würde, bei denen ich jedoch das ebenso starke Gefühl habe, ihnen sprachlich einfach nicht gewachsen zu sein. Johnny und Tanja haben da mit dem Morrissey-Konzert ein ähnliches Problem, was die Sache aber auch nicht einfacher macht.

Wie überhaupt anfangen? Stell Dir vor, einer deiner grossen Helden kommt nach vielen Jahren zu Dir und Du merkst, das er Dich nicht enttäuscht hat? Oder: Was eigentlich war gestern der Unterschied zwischen Jesus und Morrissey? Oder: Muss man sich mit 47 immer noch das Hemd vom Körper reissen?

Schreibt man über Stephen Patrick Morrissey, dann schreibt man natürlich auch immer die Bedeutung, die die Smiths für die eigene Sozialisation gehabt haben (zumindest wenn man über 30 ist). Das alte Testament. Wie so viele Menschen habe auch ich den grössten Teil meiner Teenage Angst auf diese Band projeziert und abgeladen, und die Leiden des Sängers waren natürlich auch die meinen. Das Gefühl, fremd zu sein in dieser Welt kennt wohl jeder 16-jährige, und es gab eine Menge role models, denen man nacheifern konnte. Aber wohl niemand hat den Weltschmerz so effektiv in einen Stil giessen können, niemand konnte die Abivalenz des Leidens an der Welt und des Wissens darum mit so grosser Geste feiern wie er.

Doch irgendwann stellt sich ganz automatisch eine Frage: Wie wird man damit alt?

Der Rockmusiker hat ja einen gewissen Hang zum Freitod, und aus rein ästhetischer Sicht mag das in der Tat Sinn ergeben. Allerdings gibt man damit auch Anlass zu Überlegungen, dass das Lebenskonzept dann wohl irgendwie doch nicht gereicht hat. Morrissey hätte sich natürlich nie umgebracht, dazu ist er zu intelligent, doch auch für ihn stellte sich irgendwann die Frage: Wie mache ich jetzt weiter? Was tue ich ohne Plattenvertrag? Ein Leben in Rente wäre durchaus drin gewesen, und schaut man sich die Dokumentation über ihn von 2004 an, dann hätte das durchaus im Bereich des Möglichen gelegen.

Um so höher ist es da zu bewerten, das er weitergemacht hat, und nicht einfach so, sondern mit zwei exzellenten Patten und genau der Unzufriedenheit, die ihn damals schon so einzigartig gemacht hat. Ein neues Testament, wenn man mir die religiösen Metaphern verzeiht, aber in dem gestrigen Konzert keine religiöse Dimension sehen zu können erscheint mir als unmöglich.

Nach einer unsäglichen Vorgruppe und ein paar Videos aus den 60gern u.a. von Sacha Distel, den New York Dolls, einer italienischen Teilnehmerin des Grad Prix von 1974 und Kostüm-Proben von East of Eden fängt Morrissey mit "Panic" an, und er hätte auch keinen besseren Song wählen können: "The Music that they constantly play / it says nothing to me about my live", es ist alles klar -was damals der Fall war, hat sich heute nicht geändert, sondern vielleicht sogar noch verschärft. Das Beharren auf den Hunger und das Recht, seine Vision der Welt vertreten zu können sind heute unter Umständen von noch grösserer Aktualität, als sie es damals waren.

Morrissey ist on top of the world, gutgelaunt spielt er mit dem Mikrokabel, er schüttelt ständig die ihn entgegengestreckten Hände, nimmt Geschenke an, scherzt mit dem Publikum und trotzdem die alten Smiths-Songs, die er spielt, immer noch grossartig sind, ist wohl allen klar, das es hier nicht um Vergangenheitsverklärung geht, sondern um das hier und jetzt. Darum, das man sich treu bleiben und in Würde altern kann und dass man als Künstler und als Publikum das Recht hat, nicht verarscht zu werden.

Sowas kann mir tatsächlich Tränen in die Augen treiben und ich würde sogar sagen, dass dies eines der bewegendsten Konzerte war, das ich je gesehen habe. Da will ich mich nicht bei Kleinigkeiten wie unverschämten Preisen für hässliche T-Shirts und ledigleich halbwegs gutem Sound aufhalten.

In der Bahn nach Hause habe ich Wolfgang Doebeling gegenüber gesessen und mich gefragt, wie er das wohl empfunden hat. Ich war schon oft genervt über seine Ignoranz mancher Musik gegenüber, aber vielleicht hat er ja manchmal tatsächlich recht.

Hang the DJ.

Donnerstag, Dezember 14, 2006

Singalongblog.net

Boogie und der Captain haben ein Gehirnkind gezeugt. Es geht um einen Rudelschrieb über Musik und was und so. Und was noch viel toller ist: Sie haben mich gefragt, ob ich nicht mitrudeln wolle. Klaro Will ich! Hier ist schonmal der erste Text. Bin gespannt, wie's weitergeht!

Mittwoch, Dezember 13, 2006

na endlich...

"Die Postmoderne möchte in deinen MySpace-Freundeskreis aufgenommen werden."

Montag, Dezember 11, 2006

Der Tom Kummer der anderen Seite.

Harald Schmidt gab der ZEIT ein Interview. Das Schmidt sich eine komplette zweite Persönlichkeit für die Öffentlichkeit zusammengebastelt hat, ist ja kein Geheimnis, und daran sind ja auch schon einige Journalisten gescheitert. Trotzdem hat der das m.W. nie so thematisiert wie in diesem ZEIT-Interview. In gewisser Weise ist der der Tom Kummer der anderen Seite.

Ich habe die Aufregung um Kummer eh nie ganz verstehen können. Ging es jemals um etwas anderes als Unterhaltung und das Nicht-Langweilen? Wen kümmerts, ob die Interviews semi-ausgedacht waren? Schmidt führt doch seit Jahren wunderbar vor, wie man sich schützt, indem man immer einen doppelten Boden einbaut, und hat damit 1. die Leute unterhalten und 2. die eigene Marke gestärkt. Schliesslich lassen nur die Volldeppen unter den Promis die MTV-Cribs Filmcrew in den eigenen vier Wänden filmen. Sowas kann man mieten.

Netzzeitung über StudiVZ

Aua. Ich hoffe, der Artikel hat StudiVZ eine Menge Geld gekostet.
Danke Keks!

Mittwoch, Dezember 06, 2006

Hermaphroditischer Nikolaus



YES! Der Nikolaus hatt mir ein Morrissey-Ticket in die müffelnde Schuhbekleidung komplimentiert! Ha! HaaaaHaHaaaa! Schon ein Held, wenn ich das mal so sagen darf. Und Ringleader of the Tormentors ist ja sowas von drin meinen Jahres Top-10! Ich bin schon am Zappeln.

Montag, Dezember 04, 2006

U-Bahnhof Samariterstr, vor ca. 2 Wochen.