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Sonntag, Oktober 29, 2006

The Ring

Gerade The Ring gesehen und vermutet, dass diese ganzen Drehbuchschreiber in Hollywood alle langsam anfangen, Lacan zu lesen. Ich verwette meine Hitchcock-DVDs, dass Zizek sich da irgendwo mal zu geäussert hat, andererseits könnte ihm das ja auch schon fast zu offensichtlich sein. Die Eltern laden eine zweifache symbolische Schuld auch sich, indem sie unrechtmäßig ein Kind adoptieren UND es ermorden; in den Visionen des Kindes kommt als Freudsche Wiederkehr des Verdrängten die 1. Schuld wieder; die Eltern ermoden das Mädchen, welches sich wiederum in dem Video-Band ein Objekt klein a sucht, um die Schuld zu tilgen. Sehr schön ist das stupide Geniesen herausgearbeitet, das erst realisiert werden kann, weil die beiden Reporter glauben, die hätten die symbolische Schuld durch die endliche Bestattung des Kindes getilgt. Da hier aber eine doppelte Schuld vorliegt, ist die angebliche Tilgung nur Voraussetzung für das Geniessen des toten Kindes, das "niemals aufhören wird". Total dämlich wird der Film, das das Kind aus dem Fernseher steigt und den einen Reporter ermordet, denn hier werden Realität und das Reale vermischt, was nicht funktioniert. Das Reale kann lediglich einen kristallisationspunkt in der Realität bilden, was durch das Auftauchen des Videobandes geschieht, aber die beiden Sphären können niemals ineinander übergehen. Schlussenlich die Perpetuierung des Schuldig-Werdens durch Das weiterkopieren des Bandes duch die Reporterin, die damit sich und ihr Kind schützen will. Wie also die Reporterin das Gabnd kopiert, so kopiert sie auch das Schuldigwerden der Eltern des toten Kindes.

Geht man eine Eben höher könnte man sogar das Kind als Objekt klein a sehen, aber dfür bin ich zu müde. Gute Nacht.

Freitag, Oktober 27, 2006

Transokkervil Riversix

Hach, wenn der Sänger von Okkervil River nur nicht sowas Robertsmith-jammeriges in der Stimme hätte... Dann würde ich mir das sogar verstärkt und mit Wohwollen anhören können. Aber heute abend gehe ich in den Mudd-Club zu Transmissionary Six, die eine tolle neue Platte auf Glitterhouse haben und sowieso Übersymphaten sind. Leider will keiner meiner Freunde mitkommen, solltet ihr das also lesen und ebenso dort sein, sagt Hallo. Ich habe wahrscheinlich eine No-Depression Cap auf und mit Sicherheit ein Bier in der Hand.

Montag, Oktober 23, 2006

"Forever is an abstract/
painted on a lie"

Lonesome Bob

Donnerstag, Oktober 19, 2006

Für Tabeas neuen Computer:

Lachender Internationaler Zahlungsverkehr

Ich musste unlängst für ein Unternehmen, das in Anguilla registriert ist, ein Konto bei der National Bank of Anguilla eröffnen und einen Kreditkarten payment provider finden. Das war recht unterhaltsam, da vor allem die dortigen Bankangestellten recht wenig von dem Arbeitsethos ihrer deutschen Kollegen haben. Mails werden nur sehr ausgewählt beantwortet und am Telefon ist meistens auch niemand. Auf den ABs kann man entweder keine Nachricht hinterlassen, und wenn, ruft niemand zurück. Und wenn dann doch jemand abhebt und man sich beschwert, warum die simpelsten Sachen mindestens 2 Wochen dauern bekommt man zu hören, das ja alle so überlastet seien.

Als ich das einem Freund erzählte bemerkte er, das solche Aussagen darauf schliessen lassen, das man für gewisse Leistungen wohl mal einen gewissen Betrag rüberwachsen lassen soll, was ja in diesem Fall auch kein Problem wäre, aber ich bin halt etwas weiter weg und kann nicht mal gerade mit einem Bündel Scheinen nachts um drei auf einem unbeleuchteten und übel beleumundeten Parkplatz rumlungern.

Noch lustiger ist aber American Exp. Da ich wissen muss, ob ein payment provider auf Anguilla Am Ex-Karten akzeptiert und ich von dort keine Antwort erhielt, habe ich mal bei Am Ex USA abgerufen. Nachdem sich ein Mitarbeiter mein Anliegen angehört hatte, wurde ich für 10 Min in eine Warteschleife gedrückt. Dann gab er mir eine Telefonnummer mit der Bitte, doch dort mal anzurufen, die wüssten über sowas Bescheid. Da die Nummer mit 0091 anfing fragte ich vorsichtig, wo ich denn da landen würde. "New Dheli, India" gab's als Antwort.

Also rief ich in New Dheli an, den Zeitunterschied komplett ignorierend, und es meldete sich jemand der kein Englisch sprach und mich an jemand weitergab, der auch kein Englisch sprach. Nach einer Weile landete ich dann bei einer Freu, die mir schlussendlich erfolgreich mitzuteilen versuchte, das ich bei Am Ex war, die Firma aber zu hatte und ich es morgen wieder versuchen sollte. Aha.

Am nächsten Tag hatte ich dann auch jemanden dran, der des Englischen mächtig war und nur ca. 15 Minuten brauchten um zu verstehen, was ich wollte. Dann ging es wieder in eine Warteschleife und irgendwann flog ich aus der Leitung. Dann ging keiner mehr ran. Keine schlechte Leistung für einen Weltkonzern. Voll Digitale Bohème, wer hätte das gedacht.

Dienstag, Oktober 17, 2006

Herz-Oscar

...und der Preis für den beklopptesten Album-Titel der Woche geht an:

Die Flippers - Du Bist Der Oscar Meines Herzens.



Obwohl, da könnte man gleich noch 2 weitere Preise loswerden: Beschissenstes Albumcover und natürlich, an den Herrn zur Linken: Geschmacklosestes Jackett der, ähh, Welt.

So ein bisschen Mühe muss man sich doch leisten können.

Sonntag, Oktober 15, 2006

Das Versagen der Natur

Ich hätte gerne ein ausgeklägeltes Spiegelsystem im Nasen-Rachenbereich. Würde ich mir dann eine Taschenlame in den Mund stecken, würde es aus meiner Nase leuchten und ich sähe immer, wo ich hinginge.

Freitag, Oktober 13, 2006

Unveröffentlichtes Material von Hank Williams

Mitte der 60ger rettete Les Leverett, Fotograf für den Radiosender WSM, eine Stapel Acetate mit Aufnahmen von Radioshows mit Hank Williams vor dem Müll. Erst in den 80ger Jahren zeigte er sie Jerry Rivers, ehemals Mitglied der Drifting Cowboys. Alle Versuche, das Material zu veröffentlichen wurden seither von Rechtsstreitigkeiten zwischen Polygram und Legacy vereitelt. Der Supreme Court hat jetzt entschieden, dass die Rechte des Materials bei Hank William's Familie liegen, die die 37 unveröffentlichten Songs (alles Covers) ebenfalls gerne veröffentlichen würden. Mit etwas Glück könnte das auch bald passieren, allerdings gehören die Acetate eigentlich Legacy, was weitere Verzögerungen nach sich ziehen könnte. Aber man darf immerhin hoffen...

Leserreporter

Wäre ich Bild-Leser, es fiele mir schwer, das zuzugeben. Das ist fürwahr ein Problem, die die beidem Bild-Leserreprter, die sich heute abend für Panorama interviewen liessen, wohl nicht haben. Eine "Reporterin" erzählte, dass sie, sofort nachdem sie von dem Transrapid-Unfall gehört habe, einen Freund und Besitzer eines Sportflugzeuges angerufen und einen Rundflug über den Unfallort vorgeschlagen habe. Das ermöglichte ihr, die ersten Bilder vom Unglücksort an Bild zu schicken, worüber sie anscheinend ziemlich stolz war. Das über dem Gebiet Flugverbot herrschte, um Rettungshubschrauber nicht zu behindern, habe sie erst durch Panorama erfahren und das habe sie auch "schockiert". Kann ich nachvollziehen! Wenn man so wenig Minimalanstand hat, dass man sofort an einen Unfallort fliegen muss, um vielleicht noch etwas ausgetretene Hirnmasse filmen zu können, dann muss einem sowas natürlich gesagt werden.

Wie armselig kann man sein? Es geht anscheinend immer noch erbärmlicher. Danke, Axel.

Montag, Oktober 09, 2006

Lettuce in Pain

Darüber habe ich mich heute den halben Tag schlappgelacht. Besonders zu empfehlen ist die Adult-Section (natürlich) und Engrisch from other countries).
via

Freitag, Oktober 06, 2006

ähhh...


via

Mittwoch, Oktober 04, 2006

Heute: Country mit dem Haarbüschel

Sollte sich jemand heute abend langweilen und sich in der Nähe des Schokolandens aufhalten, dann möge er doch eintreten. Heute ist "Lo-Fi Lounge",

Bee and Flower (Cinematic Sound//USA)
Jason Kleinberg (Lofi-Pop/US)
Lost Alma (Songwriter/DK)

treten auf
+
ich als DJ Boll Weevil vertreibe die Leute wieder mit Hank Williams und ähnlichen Geschützen.

Cya!

Dienstag, Oktober 03, 2006

Loudness Wars

"There's something . . . sinister in audio that is causing our listeners fatigue and even pain while trying to enjoy their favorite music."