Der Tod ist ein Dandy auf einem Pferd.
Memento-Mori-geil wie ich bin lese ich hin und wieder gerne die Todesliste bei Wikipedia und wundere mich manchmal, welche Kriterien da wohl angelegt werden. Manchmal reicht nur ein schlichtes Businessman und zack, bisse drin. Immerhin hat auch der schreckliche Tod von Bryan Harvey und seiner Familie Eingang gefunden.
Ausserdem sind 99 % aller Toten unter 30 Jahren Sportler. Was vielleicht auch damit zusammen hängt, das es a) ein generell hohes Sportleraufkommen gibt und b) man unter 30 in kaum einem anderen Berufsfeld so viel erreichen kann, das die Todesmeldung irgendeinen Arsch interessieren würde...
Eine der m.E. interessantesten Rubriken aller Tageszeitungen hat übrigens der hiesige Tagesspiegel. Dort werden nämlich jeden Freitag drei kürzlich verstorbene Berliner portraitiert, die sich dadurch auszeichnen, nicht berühmt oder wichtig gewesen zu sein. Die schönsten Nachrufe gibt es jetzt auch als Taschenbuch, aber ich empfinde das zufällige Finden dieser Lebensbeschreibungen bei Durchblättern als dem Anlass viel angemessener.
Ansonste lehne ich den Tod, wie auch Schwerkraft und Wochentage, ab.
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