Der alte Mann und das blogdings.
Wie man seiner website entnehmen kann, hat sogar Neil Young das blogdings entdeckt und eine listening session für blogger anberaumt, die natürlich ob der ihnen wiederfahreren Ehre gleich drauflos bloggten, als gäbe es kein morgen. Sogar eine myspace-Seite hat er sich zugelegt, der alte Grantler.
Einer der Blogger schrieb, dass sie wohl nach der listening session explizit darum gebeten wurden, sein neues Album doch zu erwähnen, und natürlich kann man sich auch registrieren lssen, will man das Werk blogmäßig promoten.
Das album soll ja nun originellerweise Bush-Kritisch sein (Single: "Let's Impeach The President"!), und mir kommt es vor, als ob hier unter einer Vorspiegelung von Subversivität eine Menge Marketing-Kohle gespart werden soll. Und das kommt von jemandem, der für ein Solokonzert gerne mal 109 EUR verlangt. Ich finde Neil Young immer noch zu ca. 67% cool und o.k., aber dieser Instrumentalisierungsscheiss geht mir auf die Eier.
Schrecklich, diese blogger: Immer was zu meckern. Aber mitmachen tun se trotzdem.
Ich kann das übrigens gerade nicht hören, weil der geschätze Kollege vom Nebenschreibtisch eine CD rezensieren und deshalb auch hören muss. Komisch eigentlich, weil: Der Name des Label sagt da bereits alles, was man nicht wissen muss: Morbid Winter. Prust! Hoffentlich wird Neil Youngs Quengelplatte nicht so eine maue Geschichte wie die von den Creek Dippers vor ein oder zwei Jahren, das hat ja irgendwie nicht so richtig geknallt.
Nachtrag: Ich hörs gerade und bin echt platt. Das ist ja grossartig. Erinnert mich an Mirrorball. Crazy Horse sind das jedenfalls nicht. Mit Trompete!
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