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Donnerstag, April 27, 2006

Vroom!.. not.

Meines Erachtens dienen Führerscheinbilder nur dem Zweck, den Übergang von grade-erst-kennengelernt zu in-den-70gern-hätten-wir-jetzt-neckische-spielchen-gemacht zu erleichtern. Hat bei mir irgendwie nie geklappt, denn ich habe gar keinen Führerschein. Dabei habe ich sogar mal einen gemacht, damals, 1993, in Texas:



Zwei Wochen vorher wurde mir ein dürres Heftchen mit diversen Verkehrregeln in die Hand gedrückt, und ich bin mit meinem Bruder, bei dem ich damals lebte, ein paar Mal um den Block gefahren.

Am besagten Tag nun musste ich mit dem eigenen Auto (Der Bruder hatte mir da ein 1984 89 Oldsmobile Recency gekauft) zum Department für sonstwas fahren, mich in einer Schlange anstellen, anmelden und 26 USD abdrücken. Dann wurde ich vor einen Bildschirm gestellt, an dem 21 multiple choice-Fragen zu fotografierten Verkehrssituationen zu beantworten waren, bei denen man sich allerdings max. 7 Fehler erlauben konnte. Schon damals erweckte das bei mir den Eindruck, das anscheinend niemand daran ein Interesse hatte, einem den "Lappen" zu verweigern. Nun gut.

Nachdem ich diese Herausforderung mit einem Fehler gemeistert hatte, wurde ich gebeten, vor den Nebenausgang zu fahren. Dort stieg ein "State Trooper" in Form einer ca. 60-jährigen Frau ein, die mich nun gute 10 Minuten durch eine wenig befahrene Wohngegend lotste. Wieder am Ausgangspunkt angekommen fragte sie mich, ob ich mir bewusst sei, welche Fehler ich gemacht hatte.

Sofort erinnerte ich mich an sämtliche Geschichten über das Versagen bei Führerscheinprüfungen und wähnte meine Chance als vertan, doch weit gefehlt. Oma hatte sich ein paar Notizen gemacht und gab mir mit erhobenem Zeigefinger ein paar gute Ratschläge mit auf den Weg. Ich hatte bestanden.

Trotzdem ist meine Schwägerin damals zurück gefahren, ich fühlte mich irgendwie nicht sicher genug...



Als ich nach einem halben Jahr wieder in Deutschland war, habe ich mir einen internationalen Führerschein ausstellen lassen, mit dem ich immerhin noch weitere sechs Monate durch die Gegend fahren durfte. Es wäre auch Möglich gewesen, ihn dergestalt umschreiben zu lassen, das ich nur noch die Prüfungen hätte machen müssen, doch war ich jung und hatte andere Dinge im Kopf. Deshalb habe ich keinen Führerschein. Mehr.

Ich habe es 2004 nochmal versucht. Die theoretischen Stunden hatte ich bereits hinter mir, und an einem Donnerstag hatte ich meine 4. oder 5. Fahrstunde. An diesem Tag bin ich gefeuert worden und fühlte mich nicht nach autofahren. Mal abgesehen, dass ich mir die Fahrstunden danach nicht mehr leisten konnte, habe ich mich nie wieder bei der Fahrschule gemeldet.

Gut, das ich mein Lebem im Griff habe.

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